Wie auf praktisch all unseren Baustellen sind auch auf unserer Krankenhaus-Baustelle wieder viele Frauen im Einsatz. Das Besondere: Alle hier arbeiten momentan ehrenamtlich! Die sogenannte Baufeldfreimachung ist der Beitrag der Menschen aus Kivoga und Umgebung für das von ihnen so heiß ersehnte Projekt.
Wir starten unser bislang größtes Projekt: ein Krankenhaus für Kivoga und Umgebung! Wie sehr sich die Menschen vor Ort nach besserer medizinischer Versorgung sehnen, zeigt sich auch an ihrem ehrenamtlichen Einsatz: Hunderte Freiwillige haben über Wochen mit bloßer Muskelkaft das Baufeld freigemacht und eingeebnet.
Gamine lernt auf der Terrasse des Waisenhauses von Kivoga für die Schule. Die 18-Jährige lebt seit 2020 im Waisenhaus. Nach dem Tod ihrer Eltern habe sie gedacht, jetzt sei alles für sie vorbei, sagte sie uns. Dass sie Aufnahme im Waisenhaus fand, sei ein großes Glück gewesen. Jetzt arbeitet sie fleißig für ihre Schulkarriere: “Wir dürfen nicht nachlässig sein, nicht jeder bekommt so eine Chance wie wir.”
Wir wünschen Gamine viel Erfolg bei ihren Prüfungen!
Réverien (rote Jacke) hilft bei der Essensausgabe im Waisenhaus von Kivoga, für das wir vor einigen Jahren die Hauptverantwortung übernommen haben. Réverien ist 13 Jahre alt, lebt seit vier Jahren im Waisenhaus – und hat das erste Trimester dieses Schuljahres an der Grundschule als Klassenbester abgeschlossen! Wir sagen herzlichen Glückwunsch, Réverien!
Seit einem Dreivierteljahr unterstützen wir 147 Frauen aus dem Tal von Kivoga, die sich zu einem Verein zusammengetan haben, bei ihren landwirtschaftlichen Aktivitäten. So haben wir unter anderem Felder für sie gepachtet, auf denen sie kürzlich Mais ausgesät haben. Einen Teil der Ernte werden sie mit ihren Familien selbst verbrauchen und den anderen verkaufen.
Aktuell installieren wir am Waisenhaus von Kivoga eine Solaranlage. Sie soll das Haus mit seinen besonders vulnerablen jungen Bewohnerinnen und Bewohnern unabhängig von der unzuverlässigen Stromversorgung in Burundi machen. Klappt alles gut, könnte uns das Projekt als Blaupause für weitere Solarprojekte dienen.
Unsere Projektreisen nach Burundi wären ohne die Unterstützung zahlreicher Menschen dort kaum möglich. Hier sind drei davon: Adrien (links), der uns schon seit 2007 immer wieder durchs Land chauffiert; Richard (Mitte), seit 2018 unser Projektkoordinator, Dolmetscher und Alles-Organisierer; sowie Eli, der dieses Jahr den zweiten Jeep gesteuert hat.
Die Lehrer*innen an unserer Berufsschule für junge Frauen hatten unseren Besuch neulich in Burundi kurzerhand zur Praxiswoche erklärt: Dreimal täglich haben die Mädchen im Schichtbetrieb für uns gekocht, während wir in unserem kleinen Hotel und Restaurant, die zur Berufsschule gehören, zu Gast waren. Und was sollen wir sagen? Sie haben es großartig gemacht!

Im Tal von Kivoga haben sich 148 Frauen zusammengetan, um im Stil einer Kooperative Landwirtschaft und Viehzucht zu betreiben. In einem ersten Schritt haben wir ihnen nun den Ankauf von Tieren und den Bau von kleinen Ställen ermöglicht. Die Tiere gehören den Frauen dabei gemeinschaftlich, werden jedoch von den einzelnen Frauen und ihren Familien dezentral gehalten. Das Projekt soll die Einkommenssituation der Familien verbessern und zugleich der Mangelernährung von Kindern entgegenwirken.





